Dr. Harriet Schmid
Dr. Harriet Schmid – Zwischen Starrheit und Durchlässigkeit
Die in Hannover geborene Künstlerin Dr. Harriet Schmid verbindet in ihrer Biografie zwei scheinbar unterschiedliche Disziplinen: die Medizin und die Kunst. Diese Verbindung spiegelt sich auch in ihrer künstlerischen Arbeit wider – in der präzisen Beobachtung, der Auseinandersetzung mit Körper, Raum und Grenzerfahrungen.
Im Zentrum ihrer Arbeit stehen Drahtobjekte, die frei im Raum schweben – sie wirken gleichzeitig starr und durchlässig, präsent und doch offen. Die Bewegung im Raum verändert die Wahrnehmung dieser Objekte: Grenzen erscheinen mal schützend, mal trennend, mal brüchig. Schmid lädt uns ein, die Konzepte von Starrheit und Flexibilität, von Schutz und Abgrenzung, von Grenzüberschreitung und Transformation neu zu denken.
Ihre Werke stellen Fragen:
Wann sind Grenzen notwendig? Wann schränken sie ein? Wann geben sie Halt – und wann sollte man sie hinter sich lassen? Diese Reflexion zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Schaffen.
Die Objekte entstehen aus Draht, Sand und Acryl – Materialien, die scheinbar Gegensätze verkörpern und dennoch in ihren Arbeiten eine poetische Verbindung eingehen.
Aktuell zeigt die Galerie Ostermayr fünf Werke von Dr. Harriet Schmid. Zu sehen sind Arbeiten aus den Serien „Fine(s)“, „die Grenze“, „die Grenzen“ sowie „Folia“ (das Blatt) – jede für sich eine Einladung zur stillen Auseinandersetzung mit dem, was uns schützt, was uns trennt, und was sich wandeln darf.
